Morgenroutine, Abendroutine und Grenzen setzen als Selbstständige Unternehmerin
Susanne T. J. Berger, MA Copywriter Österreich
5. September 2023 • 5 MIN. LESEZEIT

Selbstständigkeit und Slow Living – geht das überhaupt?

Bisher glaubst du nicht daran, dass sich Selbstständigkeit & Slow Living vereinbaren lassen. Denn deine endlosen To-do-Listen wachsen weiter, deinen Urlaub hast du auch wieder verschoben, weil das nächste Marketing-Zeug schon wieder erledigt gehört. Und irgendwie ist das mit dem Business gar nicht so, wie du dir das vorgestellt hast. Alle haben immer von Freiheit geredet, von mehr Draußen-Zeit, vom Reisen, wann du willst und jetzt sitzt du da und es geht sich alles, was du gerne tust, nicht mehr aus. Und dafür gibt es auch einen Grund: Dein Business bestimmt dich, statt umgekehrt. Was du suchst, ist ein Business, das rund um dich herum wächst und gedeiht, nicht das, wo du dich und deine Persönlichkeit irgendwie hineinpressen musst. Denn deine Persönlichkeit passt in keine Box.

Slow Down in deiner Selbstständigkeit – Pause-Knopf und Grenzen setzen

Stell dir vor, du könntest kurz den Pause-Knopf drücken, die Zeit anhalten und nur im Hier und Jetzt sein – einfach für einen kurzen Slow Down Moment in deiner Selbstständigkeit sorgen. Plötzlich nur DU sein und Durchatmen. Fühlt sich ganz schön gut an, oder? Dann heißt deine Lösung in Zukunft, für dich Grenzen zu setzen, um wieder in den Flow zu kommen und Spaß am Selbstständig sein zu haben. Es wird Zeit, deine ganz persönlichen Prioritäten zu favorisieren und weniger wichtige To-dos an projektfreie Tage zu verschieben oder ganz abzugeben.

Du darfst dein Business um dich herum bauen. So, dass es sich für dich gut und leicht anfühlt. Vor allem aber darfst du deiner Leidenschaft folgen, deine Yoga-Session richtig fühlen, ohne gleichzeitiges Marketing-Chaos im Kopf. Du entscheidest, wie du dein CEO-Life leben willst. Ich habe all das selbst schon durch. All den Stress und die Hustle-Culture. Und glaub mir: Selbstständigkeit und Slow Living, oder zumindest wie ich es verstehe, lassen sich mit den richtigen Steps super gut vereinbaren. Meine Antwort auf dem Weg zurück zu mir selbst war, mir die Menschen in mein Leben zu holen, die für mich die Dinge übernehmen können, die ich nicht gerne mache.

Bye, Bye Multitasking & Hustle-Culture – Nimm den Druck als Selbstständige raus

Für dich bedeutet das ab heute: Erstmal als Selbstständige Druck herauszunehmen und damit anzufangen, wieder bewusst im Moment zu sein, ohne Multitasking und Hustle-Culture. Also statt schnell mal während dem Frühstück deine Insta-Story zu erstellen, mit deinem Business-Coaching Podcast auf den Ohren, geht dein Fokus komplett auf diesen Moment. Und auch während deiner Wochenplanung, kurz mal die eingehenden E-Mails zu beantworten, spielt es in Zukunft nicht mehr. Been there, done that – und es hat alles andere als funktioniert. Statt mehr, mehr, mehr, darf es bewusst wieder weniger werden. Du musst nicht alles sein und werden, was dir die Insta-Bubble erzählt. Du willst Social Media nicht alleine machen? Lagere es aus. Du schreibst nicht gerne? Dann tu’s einfach nicht. Du hast die Freiheit und entscheidest, wie dein Alltag als Selbstständige aussehen darf.

Wie Slow Living Gewohnheiten mein Solopreneur-Dasein verändert haben

Für mich hat das Integrieren von Slow Living Gewohnheiten in meinen Alltag als Solopreneurin, alles verändert. Ich habe das sich anbahnende Burnout verbannt, die Selbstständigkeit endlich wieder genießen können und vor allem wieder zu mir selbst gefunden. Damit du das auch in deinem Business schaffen kannst, habe ich dir hier meine wichtigsten Slow Living Gewohnheiten aufgelistet:

Die Must-Have Morning Routine als kreative Selbstständige & bewusste Unternehmerin

Du hast sicher, wie ich, zwanzig Bücher auf deiner Leseliste, die sich irgendwie vermehren, statt weniger zu werden – also ist für dich eine Morning Routine dein Must-Have. In der Früh ist für mich als kreative Selbstständige die perfekte Zeit, genau diesen Stapel anzugehen. Und hier ist Consistency die Devise - 10 Seiten pro Tag lesen und schwups, schon sind die Bücher nacheinander ausgelesen. Believe me or not – das geht schneller als du denkst. Ich liebe es ja auch, in der Früh einen Morning Walk in der Natur zu machen, mit meiner persönlichen Playlist oder einem Hörbuch auf den Ohren und zack schon wieder ein Buch weg.

Slow Morning Routine – über Meditation, Yoga-Flow und Achtsamkeits-Atemübungen

Am Morgen kannst du perfekt eine kurze Slow-down-Meditation, deinen Yoga-Flow oder deine Achtsamkeits-Atem-Übungen integrieren, damit du in deiner Morning Routine bewusst zu dir selbst findest. Blocke dafür jeden Tag, gleich in der Früh, 30-60 Minuten und auf einmal geht sich das immer geplante und nie integrierte Tagestraining easy aus. Da kannst du dann auch den neuen Flow für die nächste Yoga-Session, die du gibst, testen.

Quick-Start in den Tag: Die “eat the frog in the morning”-Methode

Wenn das Schlimmste in der Früh nach dem Aufstehen als Erstes kommt, kann dir den ganzen Tag nichts mehr passieren. Deswegen rein in die Dusche, auf kalt stellen und einmal abbrausen. Das war es schon. Das macht dich wach und deinen Kopf und Körper bereit für den Quick-Start in den Tag. Vor allem aber bekommst du durch das Adrenalin deinen ganz persönlichen Motivationsschub, den Tag anzugehen.

Mit deinen daily Habits als Selbstständige entschleunigen, statt vom ständigen Zeitmanagement überfordern lassen

Alle reden immer von Zeitmanagement, dabei geht es eigentlich darum, für dich als Selbstständige daily Habits zu integrieren, die dich glücklich machen, entschleunigen und Entspannung zulassen. Wir sind nun mal Gewohnheitstiere. Heißt auch, je öfter du deine Morning Routine durchführst, deinen Gewohnheiten zur selben Zeit nachgehst, desto besser wirst du darin, deine persönlichen langfristigen Ziele zu verfolgen. Konsistenz ist auch hier dein Go-to. Damit holst du dir aber vor allem die nötige Portion Ruhe am Tag, wann du sie brauchst.

Kakao, Soulfood & Freunde: Deine Slow Down Abendroutine für ganz viel Digital Wellness

Auch eine Abendroutine hilft dir als Selbstständige beim Slow Down. Für mehr Digital Wellness: Handy aus und entspannen, am besten bei Kakao und Soulfood. Denn dein Körper braucht eine Auszeit nach deinem langen Tag als Businessfrau und CEO. Wenn du spürst, du brauchst Ruhe, kannst du dich ganz einfach in deine Kuscheldecke einmummeln und relaxen. Jetzt findest du aber auch Zeit, deine Freunde zu treffen, offline ohne Social Media. Du kannst herunterkommen, ganz in Ruhe von dir erzählen, deine Erfolge als Selbstständige feiern, du sein. Und dich vor allem in guter Gesellschaft durch die Liste an Restaurants, die du schon immer austesten wolltest, durchprobieren.

Ich hoffe, meine Slow Living Gewohnheiten helfen dir dabei, wieder zurück zu dir selbst zu finden. Das Tempo herauszunehmen und einfach mal nach deinem eigenen Rhythmus zu gehen. Denn genau das sollte die Selbstständigkeit für dich schaffen: Ein Leben, wie du es dir wünschst und vorstellst. Voller Freiheit und Zeit in der Natur. Und nein, du musst weder nach der Pomodoro-Methode arbeiten, noch Content Creator werden, noch deine Zeitmanagement-Skills verbessern, um Slow Living mit deiner Selbstständigkeit zu verbinden. Du musst es nicht wie andere Selbstständige machen, nur weil es für sie so funktioniert. Stattdessen darfst du deinem eigenen Gespür folgen, auf deine eigene Stimme hören, dein eigenes Business rund um dich herum gestalten. Denn wir Menschen sind alle verschieden. Es gibt also nicht den richtigen Weg, um als Selbstständige zu entspannen. Aber es gibt DEINEN Weg, auf dem du Schritt für Schritt auf deine eigene Vision zugehst, in deinem Tempo, mit deinen Slow Down Routinen, Habits und den Menschen, die du in deinem Leben haben möchtest.

Und wenn du dir jetzt denkst, wow wir sind uns so ähnlich, dann lernen wir uns doch einfach mal bei einem Coffee Talk kennen. Ich würde mich freuen.

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